Dienstag, 22. März 2011

Das Leben ist kein Eigenbau...

...lautet der Schlußsatz aus einem Gedicht. "Einen Baum pflanzen, ein Haus bauen, ein Kind zeugen". Gilt zwar als das höchste Streben des Mannes, aber Frau strebt auch, und oft heftiger.


Nun ja, Bäume hab ich schon mehrere gepflanzt, und auch schon was geerntet.




Haus zwar keins gebaut, aber seit nunmehr 7 Jahren renovieren und sanieren wir unsere Wohnbaustelle, das sollte gelten...




Das mit dem Kind... Frau fragt sich manchmal schon, wer in 50 Jahren mal die geplanzten Bäume und das renovierte Haus pflegen wird. Aber der Zug ist abgefahren. Keine Kinder, aber 11 Katzen und 17 Hühner. Besser als nix.


Und dann eine Naturkatastrophe, die mich hier auf der anderen (sicheren?) Seite der Welt zum Nachdenken bringt. Aber sind denn Naturkatastrophen nicht was natürliches, hat es schon immer gegeben, dafür kann keiner was. Natürlich sind die, die es trifft, zu bedauern und ihnen muss geholfen werden. Aber wirklich vorhersehen oder verhindern können hat das Elend, das von heut auf morgen eine der hoch entwickeltsten Nationen der Welt getroffen hat, keiner.

Aber die wahrscheinlich noch schlimmere Katastrophe und ihre Folgen, die man nicht sieht, nicht riecht, nicht schmeckt, und erst nach vielen Jahren zu spüren kriegt, das alles ist von Menschen verursacht. Von einigen wenigen bestellt, und die Rechnung müssen wir alle bezahlen. Hier hält sich mein Mitgefühl in Grenzen, eher ohnmächtige Wut brodelt da, vor allem angesichts derselben dummmenschgemachten Bedrohung, die da nur wenige Kilometer hinter unseren Grenzen hockt. Blöderweise halten sich Winde und Radioisotope nicht an politische Grenzen.

Und genau das alles ist ein besonderer Grund, den heutigen Tag, und auch den morgigen, und alle die noch kommen mögen, zu genießen, und sei es nur ein paar Minuten lang. Und Salat zu pflanzen, Staub zu saugen (Gilt bei der Menge an Lurch schon als renovieren), und Katzen und Hühner zu füttern.

Montag, 14. März 2011

Ranch-Hühner Teil 1: Die Chanel-Hühner


Caruso, Schwanzfedern in Arbeit


Caruso und Carmen, ebenfalls in der Mauser

Der geniale Begriff stammt von einer Arbeitskollegin, nachdem ich ihr ein Bild vom schwarz-weiß getupften Appenzeller Spitzhaubenhahn Caruso und seinen beiden Damen Carmen und Coco gezeigt hatte...

Das Trio ist lebhaft und zutraulich, mit den langen Beinen immer am Scharren oder Rennen. Caruso kräht angenehm melodiös, nicht zu laut. Die Hennen geben papageienähnliche, recht laute Kreischlaute von sich, vor allem während oder nach der Eierproduktion. Oder wenn die Körnerfee nicht schnell genug den Lunch serviert. Ein mittelgroßes weißes Ei gibt es derzeit fast jeden 2. Tag.

Fazit: Diese Hühner beleben Geist und Sinne.