Donnerstag, 8. Januar 2015

Neujahrsrückblick

Unser Winterliches Fensterbild vorm Abendrot

Weihnachten ist vorbei und wird sind fast ohne Ausrutscher ins Neue Jahr geschlittert. Nachstehend eine kurze Schilderung der letzten Wochen des vergangenen Jahres:

Gabis Adventbastelei

Im Advent hat die Hausherrin statt Stollenteig zu walken oder Kekse auszustechen viererlei Sorten Mörtel zubereitet, um unsere im Novenber in Küche und Bad eingebauten Schönen Neuen Fenster dauerprovisorisch winterfest einzuputzen:
  • Sahnig-fetten Mauermörtel für die großen Löcher, und es gab deren viele,
  • cremigen Fliesenkleber für den Glattstrich, 
  • duftigen Fassadenkleber für die zuckerlrosa XPS-Laibungsdämmung und die schneeweißen Ytongziegel, 
  • und schokoladige Dichtschlämme fürs äußere Parapet, letzteres liebevoll bestreut mit Quarzsandstreusseln, damit die zukünfige Fensterbank gut pickt. 
Eine Leckerei der anderen Art, die garantiert keinen Hüftspeck produziert hat. Echte Kekse, die jeden Konditormeister vor Neid wie ein ungebackenes Vanillekipferl ausschauen lassen würden, hat unsere liebe Nachbarin Erika gespendet. Auf dass es in unserer Küche doch auch nach Vanille, und nicht nur nach feuchtem Mörtel dufte.

Am 20. haben wir (zu 1 % Hans und zu 99 % Gabi) uns doch entschieden heuer einen Baum aufzustellen, und denselben auch gemeinsam ausgesucht und vom Christbaumplantagenbesitzer im Nachbarort frisch fällen lassen. Der aparte Zweigipfler hat dann doch nicht in Onkel Herberts ehernes Christbaumkreuz gepaßt und wurde unter Äußerung zensierter Worte am 24. längs halbiert....
Irgendwann wird der Tag kommen, nämlich ein 23.!!! Dezember, mit einem perfekt aufgeputzten Weihnachtsbaum, üppig dekorierter Wohnung, und still schlafenden Katzen...

und die Kugeln sind alle MEINE!


Am 22., am letzten Arbeitstag, wurden dann hoffentlich nicht allzuviele Leute beim virtuellen Weihnachtsverwünschen vergessen (allen Vergessen hiermit nachträglich nur das Allerbeste, -liebste, -schönste usw. usw.). Nachmittags noch schnell ein paar frische Silberfichtenzweigerl an die Verandatüren gehängt, schaut weihnachtlich aus und übertönt etwas den "Duft" unserer über den Winter provisorisch in der Veranda einquartierten Seidenhühner.


Am 23. waren die als Festtagsbraten bestellten, zu Lebzeiten biologisch-glücklichen Enten aus Wien abzuholen, ein halber Quadratmeter belegte Brötchen in der Naglerner Manufaktur zu produzieren und nach Lanzendorf zu liefern, und Gabis Mutter aus Simmering abzuholen. Einen finalen besinnlichen Adventmarktbesuch hat der Beste von allen leider verweigert.

Am 24. dann endlich den Christbaum fertig aufgeputzt. Heuer mit güldenen Nüssen, Strohsternen, Holzfigürchen, Bienenwachskerzen, und zusätzlich einer LED-Licherkette und einer Christbaumkugel in VW-Käfer-Form, damits nicht allzu ländlich-rustikal wirkt. Wie alle Jahre wieder hat die vorsorglich gekauften Christbaumhakerl der Hausgeist versteckt.
Abends dann feierliches Verspeisen des vom Hausherren bestellten Festmahles: Panierter Leberkäs mit Erdäpfel-Vogerlsalat (die Vogerl frisch aus dem Garten). Hernach Bescherung.

Am 26. frühmorgens das Entengetier ins Backrohr geschupft, warmen Speckkrautsalat und Semmelknödel produziert. Eintreffen der Gäste so gegen elfe, und alle Katzen waren fort. Fast alle - Bruci II, unser ausgefressener Veranda-Kampfkater, konnte abgesteichelt werden, ebenso Chefkater Bärli und Aristocat Gisela. Von Calimero war mal wieder nix und von Susi noch weniger zu sehen.

In den folgenden Tagen haben wir es oft es den Katzen gleich getan:

wer klopfet an?
Am 28. dann ein Trauerfall - unser Lieblingsgockel Walli lag am Morgen tot inmitten seiner Damen im Stall. Walli, du warst der Allerbeste!
Junghahn Walli
Silvester war dann unspektakulär, ein Gläschen Frizante und das Feuerwerk vom Fenster aus angeschaut, denn draussen wars im Gegensatz zu den mal wieder frühlingshaften Weihnachten eisig kalt. Silvester heißt auch einer unserer Gockel, ein echtes Gfrast.

er schaut schon so verschlagen...
Insgesamt war 2014 ereignisreich, aber manche Erinnerung möchte und manche mußte man begraben. Um nicht allzu melancholisch zu enden, zum Schluss ein bunter Vorgeschmack auf das kommende Jahr auf unserer chaotischen nie faden Naglern Ranch:
Ungesät - Mariendistel inmitten von Klatschmohn