Montag, 25. Februar 2013

Liebe Frau Holle!

Liebe Frau Holle!



Lassen Sie mich zuerst ein herzliches Dankeschön an Sie richten.
Durch Ihre unermüdliche Tätigkeit in den letzten Wochen kamen wir in den Genuß herrlicherr Winterlandschaften. Ständig waren Sie in sämtlichen Teilen des Landes unterwegs und haben uns mit Ihrer Arbeit beglückt.


Allerdings zieht Ihre wahrlich aufopferungsvolle Tätigkeit diverse Fragen nach sich.


Handelt es sich etwa um unbezahlte Überstunden ? Wurden diese Überstunden von ihrem Vorgesetztenb genehmigt?
Wie steht die Gewerkschaft dazu ?

 
Haben Sie schon einmal an die volkswirtschaftlichen Schäden gedacht, die Ihr übermäßiger Arbeitseifer hervorruft?
Kinder und Jugendliche aus allen Schichten müssen ihre Zeit damit verbringen, Schneemänner zu bauen, anstatt in der
Schule zu lernen.
Eine Bildungskatastrophe in den nächsten Jahren kann nicht ausgeschlossen werden.


Viele Chirurgen, Automechaniker und Streusalzfabrikanten arbeiten seit Monaten am Rande völliger Erschöpfung. Ebenso sämtlich Winterdiensteinsatzkräfte.
Wo bleibt Ihre Solidarität mit diesen und anderen Berufsgruppen ?


Aber auch was Ihre eigene Person betrifft, gibt es offene Fragen:



Wie steht es mit dem Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ?


Eine fortwährende monotone Arbeit wie das Ausschütteln schwerer Federbetten und Kissen kann zu Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich führen.
Auch das ständige Arbeiten in großer Kälte kann Gesundheitsschäden nach sich ziehen.
Wollen Sie wirklich gesundheitliche Langzeitschäden riskieren, die im schlimmsten Fall zur Frühverrentung führen können?


Vielleicht könnte eine Reha-Maßnahme oder eine Kur in vorwiegend grüner Umgebung ab sofort bis mindestens Ende Dezember ihre Kräfte wiederherstellen, damit Sie Ihre Arbeit dann wieder mit vollen Kräften und vollen Händen aufnehmen können.


Wäre es nicht besser für Sie als Frau im fortgeschrittenen Alter über Altersteilzeit nachdenken, statt Überstunden rund um die Uhr zu machen ?



Sollten Sie aber all diesen Überlegungen gegenüber uneinsichtig sein,
sehe ich mich zu einer fristgerechten Kündigung zum Ende des Monats gezwungen.


Beste Grüße
Die schneeschaufelnden Einwohner der NaglernRanch

PS leider ist dieser geniale Text nicht ganz von mir, aber so gut, dass ich der Versuchung nicht wiederstehen konnte, Teile davon zu klauen.
 

Freitag, 15. Februar 2013

Valentino

Der schöne Valentino, kurz "Walli", ist unser erster Junghahn aus eigener Zucht.
Walli mit 6 Monaten

Walli mit 9 Monaten, voll ausgewachsen
Seine Mutter ist Anna, eine rabenschwarze Grünlegerhenne (Mix aus Leghorn und Araucaner). Von ihr hat Walli den Stolz, die Größe und das schöne glänzende Gefieder.
Der stolze Papa ist ein Seidenhahn namens Mimerich. Von ihm hat Walli die Federn an den Beinen, den "Walnuß"-Kamm, und 5 Zehen je Fuß (statt 4 wie normale Hühner).



Walli ist sehr zutraulich und handzahm,er lässt sich jederzeit hochheben und streicheln. Er kann sehr gut fliegen und kräht gern im Marillenbaum.





Montag, 11. Februar 2013

Aqua alta

Nicht nur in Venedig gibts im Winter Hochwasser, heuer auch in Naglern. Der Teich ist so voll wie noch nie, das Wasser schwappt bereits in den Überlauf.
Wie der Wasserspiegel seit Dezember angestiegen ist, zeigen diese Bilder hier:

Wasserstand Anfang Dezember
Wasserstand Anfang Februar
Zwischen Dezember und jetzt ist der Wasserstand gute 10 cm gestiegen, das sind umgerechnet auf den ganzen Teich mindestens 15 m³ Wasser.

Die Maske in Blau und die Maske in Schwarz

Maskierung für den Fasching? Weit gefehlt...

"Die Maske in Blau", "Die Gattin" und "Tonelli" sind Titel von Kinofilmen, allesamt mit Premiere 1943.
Diese Titel waren auf einem Stückchen alter Zeitung zu entziffern, gefunden in der Schlacke unter den Bodenbrettern in unserem zukünftigen Büro.
Schlussfolgerung: Unser Haus könnte heuer seinen 70. Geburtstag feiern. Genaues wissen wir nicht, denn es gibt weder Pläne noch andere Unterlagen.

der letze Rest Schlacke ist in Arbeit

Die Schlacke - gefühlte 200 m³ (in echt waren es grad mal 2) - wurde an den letzen Wochenenden MÜHSAMST rausgeschaufelt.
Das Zeug staubt, dass jeder Staubsturm vor Neid erblasst.
freigelegte Kappendecke - ein flaches Ziegelgewölbe zwischen Eisenträgern

eine dicke Staubschicht überall
Und nun die Maske in Schwarz: Es war ein Alien vom anderen Stern, das die Schlacke geschaufelt hat!



Die elende Schlacke musste raus, da wir den Fußboden über dem ungeheizten Keller dämmen wollen.

Der neue Fußbodenaufbau besteht nun aus einer Beschüttung aus Perlit, darüber 15 mm starke OSB-Platten, verschraubt auf Polsterhölzern, die quer auf den Eisenträgern liegen. Als Bodenbelag ist ein geöltes Eichenparkett geplant.

In unserem Haus gibt es in jedem Zimmer HÖCHSTENS eine Steckdose. Im zukünftigen Büro, vorher eins der Zimmer mit OHNE Steckdose, gibt es nun 13 Steckdosen und zwei Antennendosen.

4fach Steckdosen, provisorische Vorinstallation
Mein ganzer Stolz: 4-fach Steckdosen. Die einzeln zusammengesteckten Einsätze halbwegs gerade und putzbündig in die Wand zu kleben, haben einiges an Nerven und Blitzzement gebraucht. Gips ist was für Anfänger und Pfuscher.