Montag, 13. Januar 2014

im Winterwald

Wer Bilder verschneiter Tannen und Schneegeglitzer erwartet, wird enttäuscht. Heute morgen hatte es immerhin mal unter minus 5 Grad in der Früh, aber jetzt lacht schon wieder die Sonne und alles taut.


Ich geh im Jänner lieber Schwammerlsuchen als Schnee schaufeln zu müssen, und sämtliche Schneeherbeisehner sollten mal bedenken, wieviele Leute dann zuätzliche und nicht ungefährliche Arbeit verrichten müssen, wieviele Tonnen Salz in der Umwelt landen, und wieviele Tiere Not leiden, wenn es schneit. Muss mal gesagt werden. Und ja, ich geb ja zu, ganz schön ist es ja wenn es weiß glitzert, aber trotzdem - ein unverschneiter Wald ist mir lieber. Auch im Jänner.

Unterm Schnee wäre z.B. diese nette  "Fressgemeinschaft" verborgen gebleiben: Friedlich vereint nagen ein Austern-Seitling und eine Vielgestaltige Holzkeule an einem Nussbaumstumpf. Der erstgenannte ist nach dem Foto in meiner Bratpfanne gelandet und hat sogar Hans geschmeckt.
Austern-Seitling und Holzkeule

Hans behauptet ja, das ich mir die Pilznamen selber ausdenke. Aber wie könnte dieser hier anders als Winter-Trompetenschnitzling heissen!

Winter-Trompetenschnitzling


Und der hier hat sogar ein Frostschutzprotein eingebaut:
Samtfuß- oder Winter-Rübling

Und sogar biedere Flechte wirken bei dem feuchten Wetter und aus der Nähe höchst spektakulär:



Auch den Hühnern gefällt das milde Wetter, wan gibt es schon im Jänner frische Regenwürmer, und ich erspar mir die Heizung im Hühnerstall.


Junghahn T. Rex

 Und last but no least doch ein Kombination Schneeweiß mit Tannengrün (eigentlich Fichtengrün):

Junghahn Smilla unter einer Silberfichte