Samstag, 22. Oktober 2016

Wilde Wiese


die Wilde Wiese im Herbst

Unsere wilde Wiese ist ein Paradies für alles, was kreucht und fleucht:

Zilpzalp
Das seit letzem Jahr eingezogene Reh hat heuer sogar Zwillinge. Mit etwas Glück sieht man den Nachwuchs herumspringen. Erst waren nur die großen Ohren zu sehen, jetzt sind die Jungen fast schon so groß wie ihre Mutter. Vor allem in der Früh, aber auch am Abend spaziert das Trio gern über die gemähten Wege.

Mama Reh, vom Wohnzimmerfenster aus fotografiert

Die im ersten Jahr wild wuchernde, nicht gesäte Luzerne ist fast verschwunden, dafür behaupten sich die Kratzdisteln und eine Schilfinsel recht gut gegen die angesäte Wildblumenmischung.

Schilfblüte

Die Wilden Karden haben sich gut etabliert und stehen zur Freude der Stiglitze imer dichter:



Rosette einer Karde, blüht im nächsten Jahr
die 2015er Karden heuer


Samenstand vom Kicher-Targant, kein Scherz, der heißt wirklich so

späte Rainfarnblüte
verblühter Rainfarn

Kratzdistelblüten

Kratzdisteln, verblüht



Auch das Herzgespann, eine alte Heilpflanze, hat sich durchgesetzt, und ist sogar weiter in den angrenzenden Hausgarten gewandert.

Herzgespann, eine alte Bauerngarten- und Heilpflanze
verblühtes Herzgespann, immer noch immer eine imposante Staude

Einmal im Jahr wird kontrolliert gemulcht, maximal die Hälfte der Fläche. Letztes Jahr in Bahnen, heuer ists eine Spirale geworden.
der Anfang vom Wiesenweg





Donnerstag, 28. Juli 2016

Wir Julikinder...

Wir Julikinder geloben erstmal Besserung - was die Anzahl an publizierten Blogbeiträgen betrifft. Da war doch glatt leises Murren zu vernehmen, von der hochverehrten Leserschaft. Liebe Leute, heuer ist mir der echte Garten buchstäblich über den Kopf gewachsen, da hab ich für blogbeiträge weder Zeit noch kreative Energie übrig gehabt. Sorry. Aber ich hab wenigstens fotografiert, ihr dürft gespannt sein was noch alles kommt.


der Mohn und ich, stets ungebügelt...

Wir Kinder im Juli geboren ... unser Bruder ist der scharlachene Mohn. Ein großer Dichter, der Hermann Hesse, trotzdem, ich Julikind meine, dass im Juli der Mohn schon verblüht ist, nur ein paar Nachzügler stehen hier auf der Naglernranch herum. Mag schon sein, dass er im Waldviertel im Juli volle Wäsch blüht...ob den der gute alte Hermann gemeint hat?

Echte prächtige Julikinder sind hier im Weinviertel hingegen meine Taglilien. Die Blüten sind zwar nur einen Tag lang geöffnet, aber da bei Taglilien selten eine Knospe selten allein kommt, zieht sich die Blütezeit dann doch ein paar Wochen hin. Und was nicht viele, aber doch immer mehr Leute auch hierzulande wissen: Die Blüten sind eßbar, schmecken schwach nach Honig oder Melone. Einfach mal zubeißen...

Dank G3 (es ist nicht das Einkaufszentrum gemeint, sondern Geburtstags-Gartencenter-Gutscheine) konnte ich eine kleine Sammlung beginnen:

Am sonnigen Teichrand gedeihen somit seit zwei Jahren ein knalloranger Haufen namens 'Anzac', daneben fühlt sich Bonanza auch auf der Naglernranch sichtlich wohl.


Anzac

Bonanza

Die frivolrosa gerüschte Mildred Mitchell tät gern am rosaroten Summer Wine nippen, und Pandoras Box ist gar nicht giftig, sondern schmeckt dezent nach Honigmelone.

ob Mildred wohl beißt?

Mildred Mitchell, knackig und süß
Summer Wine

Pandora's Box

Und der Crimson Pirate kämpft sogar tapfer gegen die allgegenwärtige Quecke.
Crimson Pirate

PS ich hab überlegt das Gedicht vom Hermann hier reinzukopieren, aber wer weiß schon wer da dran wieder die Rechte hat. Es ist ohnehin leicht in der allwissenden Müllhalde www zu finden: "Julikinder" von Hermann Hesse. Und ja, ich mag es wirklich.

Samstag, 30. Januar 2016

Aus die Maus...nix für schwache Nerven

Jeden Herbst, wenns draussen kühler wird, wandern unsere Stall-Hausmäuse in die leider mausundichte Veranda und Waschküche ein. Unser Verandakater Bruci II befolgt leider das Burgfriedenprinzip: Mäuse, die in seinem Hoheitsbereich, also vor, hinter, unter oder in seiner Couch wohnen, läßt er unbehelligt.


Wo ist hier eine Maus?


My Couch is my castle

Somit müssen sich die Dosenöffner die Mäuse selber fangen...

ein besonders fetter Mausbär

Zwei auf einen Streich

Die Qualität der heute erhältlichen klassischen Mausefallen ist ja auch gesunken. Früher hatten die doch einen kleinen Dorn, auf den der Köder gespießt wurde. Jetz muß frau das Käse- oder Speckstückchen annageln, sonst wird jeglicher Köder von den findigen Mäusen abgefessen, ohne die Falle auszulösen. Der Beste von Allen arbeitet im Keller mit der Grieß-Variante (mit mäßigem Erfolg, da Grieß schwierig anzunageln ist...).

Eigentlich sind sie ja ganz putzig, mit ihren Knopfaugen und den kleinen Öhrchen, und auch das Schwanzerl ist o.k.
Aber 1001 Mausbemmerln, - lackerln und der "Duft" der Mausbären mögen ja in einem Stall o.k. sein, aber nicht im Haus. Diese Monster haben doch den Wäschekorb geentert und ein fast neues T-Shirt für ihre Schlafnester zerfleddert. Schluss mit Lustig!

Rückblick aufs vergangene Jahr

Ein episch schlanker Bilderspaziergang durch das 15er Jahr:



Die Winter-Fensterdeko (aus Papier ausgeschnitten) vor einem wunderbaren Jänner-Abendrot




Vom Februar gibts kein Bilder, aber Ende März haben die ersten Narzissen geblüht.
Narzissen mit Bremsscheiben-Deko


Im April konnten meine Mama und der gut im Futter stehende Kater Bruci II schon die Sonne geniessen.

Jede Menge Kater
 
Im Mai wurde der Rasenmäher erstmals angeworfen, die Margeriteninseln lass ich jedes Jahr stehen, auch wenn das Drumherum-Mähen mehr Mühe macht.

Inselmargeriten

Im Juni habe ich 20 der schönsten Rosenblüten geopfert und Rosenwasser draus gemacht, und daraus wiederum unbeschreiblich feines Roseneis...
Stachellose Kuschelrose 'Zephirine Drouhin'

Der Juli war heiß...der August auch...
Katzensiesta im kühlen Wohnzimmer


Reiche Paradeiserernte



Im September war ich von einer lieben Freundin in den Lungau eingeladen, trotz viel "flüssiger Sonne" waren das geniale Tage.
der Prebersee inmitten "gar greulichem Gamsgebirge"
Fichten-Steinpilz

Im Oktober blüht der Schlangenkopf (Chelone). Die Pflanzen habe ich vor gut 25 Jahren in einer Gärtnerei in Kärnten erstanden, und im Schrebergarten in Wien eingesetzt. Von dort stammt der Ableger, der jetzt schon wieder seit 5 Jahren in meinem Garten im Weinviertel gedeiht.


Chelone




Im November waren wir bei der Eröffnung der Ausstellung Kriegsschauplatz Niederösterreich in St. Pölten. Wer glaubt, das dort gezeigte Weinfaß schon mal in Naglern gesehen zu haben, irrt nicht...... und auch der güldene türkische Halbmond auf dem Zeltdach, und die Kappen der Zeltpfosen sind "made in Naglern".









 Gar nicht nach Dezember schauen die Nebelschwaden aus...und auch der Blechstern hängt im Grünen.

Novemberstimmung im Dezember

Ganzjahres-Weihnachtsstern




Fortsetzung folgt (2016)