Donnerstag, 4. Mai 2017

Blondinen bevorzugt?

Von wegen.
Ich verschmähe zwar keine alt-ehrwürdingen Blondinen, solang sie noch knusprig sind, und nicht madig, oder gar angefault. Aber die Grauen und Brünetten sind einfach zarter...
Bevor Feministinnen heulen und manche mich für eine Kannibalin halten: Nicht Menschen & Haarfarben sind gemeint, sondern Morchel-Hutfarben. Speisemorcheln werden nun mal im Alter nicht grau, sondern blond.

Und: 2017 ist endlich wieder ein g'scheites Morcheljahr, und was für eins. Ein wahres Morcheljahrhundertjahr mit echtem once-in-your-life-Feeling!

fette Beute - bunte Morchelmischung
Hier ein kleiner Teil (!) der Ausbeute einer knapp zweistündigen Auwanderung. Eine Handvoll ist gleich auf meinen Teller gekommen (der Beste von allen verweigert die meisten Pilze, ganz besonders solche, die so seltsam ausschauen...), mit Nudeln und Obers, der Rest kam auf die Darre.

Wer sich die Mühe macht und die Pilze genau betrachten, sieht die Unterschiede:


ein Trupp Brünette, mit beginnender Verblondung

Blonde Riesen und graue Zwerge

die kleinen feinen Grauen
Während die jungen Brünetten und die alten Blondinen wohl Speisemorcheln (Morchella esculenta) sind, die ja zahlreiche Formen und Varietäten ausbilden können, bin ich mir bei den kleinen Grauen nicht sicher. Während die dicken Blonden und Brünetten überall waren, ist die graue Form nur an zwei Stellen gewachsen.

Morchelsoße mit Hühnerburst und Basmatireis


Was solls, schmecken tun sie alle :-)