Mittwoch, 29. Februar 2012

Blühbeginn bei der Hamamelis

Im Obstgarten hat seit letztem Herbst eine junge Zaubernuss Quartier bezogen. Aus dem Abverkauf vom Baumarkt, mit bösen Trockenschäden an den Blättern.



Zaubernüsse sind in Nordamerika und Asien daheim, werden aber von Kennern in Europa als langsam wachsende Solitärsträucher geschätzt. Auffällig ist der ausladende und gleichzeitg grazile, trichterförmige Wuchs, der sich schon an meiner Jungpflanze erahnen läßt.

Auf einem Etikett stand Hamamelis X intermedia 'Westerstede', und auf dem zweiten H. mollis. Die Zuordnung der Sorten dürfte also nicht so einfach sein. In der daraufhin bemühten Fachliteratur überwiegt die Zuordnung der Sorte 'Westerstede' zu H. mollis, und micht zu H. x intermedia (einer Kreuzung aus H. mollis und H. japonica). Alle stammen jedoch aus Ostasien und blühen im Winter.

Der Strauch wurde in einen großen Topf mit Laubkompost gesetzt, weil der Weinviertler Lehm sehr kalkhaltig ist und Hamamelis eher saure Böden mögen. Und um noch ein wenig flexibel zu sein, und den endgültigen Standort für den zukünftigen eyecatcher noch nicht festlegen zu müssen.
Zwei Samenkapseln waren zu sehen, leider sind mir die Samen "entsprungen". Die zahlreichen ebenfalls bereits vorhandenen kleinen Blütenknospen waren im Laufe des Herbst deutlich dicker geworden.

Hamamelis sollen ja schon im Jänner blühen, außer man erwischt so wie ich H. intermedia "Westerstede", die am spätesten blühende Sorte...





Jetzt endlich ist es soweit: Die ersten gelben Blütenblattstreifchen ringeln sich aus den Knospen, und mit viel olfaktorischer Phantasie ist auch schon süßer Duft wahrzunehmen.

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