Montag, 10. Oktober 2011

Projekt Schwimmteich - Die Giraffe in der ersten Ebene

Um unseren Schwimmteich auch stehend ohne Sofort-Losschwimm-Zwang genießen zu können, hat unser Teichplaner Hr. Zangl die sogenannte erste Ebene ersonnen. Am unteren Ende der Treppe liegt ein ca. 1,3 m tiefes Plateau. Dieser "Nichtschwimmerbereich" wurde bereits beim Ausbaggern angelegt.


Der Absatz zwischen Tiefwasserbereich (ca. 2,5 m) und erster Ebene (ca. 1,3 m) - gut erkennbar beim Folienverlegen.



Die Kante zum Schwimmbereich wurde mit Granitstreifen befestigt, die zugleich die Dicke der Platte vorgeben. Beim nächsten Teich würde ich auch hier eine Wasserwaage verwenden, und die dünnstmöglichen Steine, um die Platte nicht unnötig dick mit Mörtel füllen zu müssen. Beim jetzigen Teich ist die Platte äußerst solide ausgefallen, und mit göttlich buckeliger Kante. Ausrede dafür: Der Philosoph Kant spricht von der "gottlosen Gerade", somit muss alles was schief ist, wahrlich göttlich sein.



Zum Schutz der hier doch mehr beanspruchten Folie wurden Natursteinplatten direkt ins Mörtelbett verlegt. In der ersten Planungsphase waren noch in Riesel verlegte Waschbetonplatten vorgesehen gewesen.

Auf die Teichfolie kam der von der Treppe her bekannte Sandwich aus
* Vlies zum Schutz der Teichfolie, darüber
* Baufolie 0,2 mm stark (schützt die Teichfolie wenig, hält aber das Vlies davon ab, den Zementleim aus dem Mörtel aufzusaugen), darauf die
* Armierung (das beliebte Estrichgitter, die einzelnen Felder kunstvoll zusammengerödelt mit Blumendraht in Brithish-racing-green),
* dann endlich satt matschiger Mörtel (in zu trockenen Mörtel lassen sich die Steinplatten nur sehr schwer festklopfen),
* und zuoberst endlich eine Lage Polygonalplatten aus Gneis.

Zum Verlegen wird ein Gummihammer gebraucht, und Maurerhammer + Meißel zum Zurechtstutzen der Platten. Und eine Wasserwaage. An Spachteln kann ich welche aus Edelstahl empfehlen, die rosten nicht und sind leicht zu reinigen.
Die Fugen werden nach dem Anziehen des Mörtels mit einem nassen Schwamm glattgestrichen. Auch die Platten abwischen, denn die hellen Mörtelbatzerl stechen von den dunklen Platten besonders ins perfektionistische Auge.



Der fertige Bereich hat die Optik eines Giraffenfells, konkret das Fell einer Giraffa camelopardalis recticulata alias Netzgiraffe, vor allem nass (das Plateau, nicht die Giraffe).

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